Gebetsflagge (Tibet)

Die Gebets- bzw. Wunschfahne, mit einer Länge von etwa 1,60 m und vier Halteschnüren zum Festknoten (ohne Stock), ist nicht nur ein dekoratives Element einer exotischen Kultur, sondern auch ein ästhetisch-künstlerischer und spiritueller Ausdruck. Ursprünglich aus dem elften Jahrhundert stammend, repräsentiert diese Praxis einen gemeinsamen Wunsch nach Frieden, Harmonie und Glück auf der Erde.

Die Wissenschaft des Geistes, wie vom Dalai Lama beschrieben, ist ein fundamentaler Teil dieses tibetischen Brauches. Es bezieht sich auf die intensive Beobachtung von Natur und Geist sowie das Zusammenwirken aller Phänomene. Moderne Medizin und Naturwissenschaften bestätigen diesen Grundgedanken heute.

Die Gebetsfahnen, ohne Stock und mit vier Halteschnüren, sind mehr als einfache Tradition. Sie tragen Wünsche für Freunde, die Umwelt und sogar für Personen in Konfliktbeziehungen. Die heilsame Wirkung erstreckt sich auf die Person, die den Brauch mit aufrichtiger Motivation erfüllt, sowie auf den Kreis, für den die Praxis ausgeführt wird.

In fünf verschiedenen Farben gedruckt, berühren die Fahnen die fünf Elemente: Blau für Luft, Weiß für Raum, Rot für Feuer, Grün für Wasser und Gelb für Erde. Das Windpferd in der Mitte symbolisiert die Direktheit und Schnelligkeit der Wünscheübermittlung. Sanskritmantren in tibetischer Schrift im oberen Teil sprechen die spirituellen Kräfte der Umgebung und in uns selber an.

Die ästhetisch-künstlerische Präsenz der Fahnen erinnert uns an die Kraft unserer Wünsche, lädt dazu ein, im hektischen Alltag innezuhalten und in Gegenwärtigkeit zu verweilen. Auf der Ebene des dzog.chen beschreibt "lung.tha" den transformierenden Zustand des Geistes, bei dem Hindernisse sich in unterstützende Situationen auf dem Weg verwandeln können.

Ursprung
Fair gehandelt in Nepal
Textil Material
100 % Viskose
Länge:
160 cm
Breite:
45 cm